Mit Prof. Dr. Astride Velho IU Internationale Hochschule München
Für den Alltag der Kinder- und Jugendhilfe stellen die multiplen Formen sozial hergestellter Verletzlichkeiten von rassismus-erfahrenden Kindern und Jugendlichen in der Migrationsgesellschaft eine große Herausforderung dar. Anhand der gemeinsamen Arbeit an Fallbeispielen wird aufgezeigt, wo und wie soziale Verletzlichkeiten im Alltag wirksam werden können, wie wir selbst in rassistische Strukturen involviert sind, und es werden aus der Perspektive des Anti-Bias-Ansatzes Möglichkeiten einer reflexiven, kinderrechtsorientierten, rassismuskritischen Berufspraxis erarbeitet.
Lesung und Diskussion mit Said Rezek Politikwissenschaftler, Anti- Rassismus-Trainer, Blogger und Journalist
Said Rezek schreibt insbesondere über Medien, Muslime, Migration und Rassismus – unter anderem für die „taz“, den „NDR“ und „MIGAZIN“. Sein Buch „Bloggen gegen Rassismus – Holen wir uns das Netz zurück“ ist für die Shortlist des Selfpublishing Buchpreises 2021 in der Kategorie Sachbuch/Ratgeber nominiert worden. Außerdem bietet Said Rezek bundesweit Blogger-Workshops gegen Rassismus und Hate Speech an.
Mit Lorenia García-Bauer Deutsch-mexikanisch zertifizierte Trainerin in Interkultureller Kommunikation, Dozentin, Mediatorin und Coach
Viele Stereotypen und Vorurteile lernen wir schon in unsere Kindheit. Obwohl sie eine Art Orientierung erster Art sind, können sie bei dem Kontakt mit Anderen problematisch sein. Ziel dieses Workshops ist es, bewusst damit umzugehen, darüber nachzudenken und sich mit anderen Workshopteilnehmenden in einer offenen und konstruktiven Form auszutauschen.
Mit Magdalena Falkenhahn Domberg-Akademie Freising, stellv. Direktorin, Referentin für (Inter-) Kulturelle Bildung
Anhand praktischer Übungen reflektieren die Teilnehmenden eigene Denkmuster und Haltungen rund um die Themen Privilegien und Diskriminierung. Was steckt hinter diskriminierendem Verhalten? Wieso werden bestimmte Personengruppen auf- bzw. abgewertet? Auf Grundlage der Theorie der „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ werden diese Fragen in der Gruppe diskutiert, die Teilnehmenden für Diskriminierung im Alltag sensibilisiert und gemeinsam überlegt, was „Allyship“ für marginalisierte Gruppen bedeuten kann.
Mit Stefanie Barth und Tobias Holl Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus
Aus der Betroffenenperspektive manifestiert sich in dem Schlagwort „rechter Terror“ ein permanentes und reales Bedrohungsszenario, das häufig in Verschränkung mit der „Normalität“ alltäglicher Erfahrungen, institutio-neller Diskriminierung und rassistischen Zuschreibungen wahrgenommen wird. Rechte Gewalttaten weisen immer über sich hinaus; sie fungieren als Botschaftstaten, die vor dem Hintergrund eines strukturellen gesellschaft-lichen Rassismus von den adressierten Bevölkerungsgruppen auch als solche verstanden werden. Rechte Gewalt lässt sich nicht von ihren Ermöglichungsbedingungen – ein struktureller Rassismus aus der „Mitte“ der Gesellschaft – trennen. Wie äußert sich alltäglicher Rassismus in Deutschland? Was hat ein gesellschaftlicher Rassismus mit rechtem Terror und Gewalt zu tun? Was bedeuten die Taten von München bis Hanau für migrantische Communities? Und welche Lehren lassen sich daraus ziehen – für die Selbstorganisierung betroffener Gruppen als auch für solidarische Unterstützer:innen, die nicht von Rassismus betroffen sind?.
Interaktiver Workshop mit Andrea Gugger-Diouf MA Interkulturelle Kommunikation
Kritisches Weißsein - was heißt das eigentlich genau und was hat das mit mir zu tun?
Was bedeutet es, weiß zu sein in einer Gesellschaft, in der Rassismus durch die eigene Sozialisation unvermeidbar ist, aber selten anerkannt wird? Welche (alltäglichen) Privilegien habe ich, die ich als selbstverständlich erachte, gar nicht wahrnehme? Welche Wahrnehmung, Denk- und Verhaltensweisen habe ich selbst internalisiert? Bin ich mir über die Wirkmächtigkeit von Sprache bewusst?
Dieser Workshop kann kleine Impulse zu einer ersten Sensibilisierung geben. Der Beginn einer Auseinandersetzung ist der erste Schritt, um Rassismus in der Gesellschaft offenzulegen und aktiv reduzieren zu können.
"Weiße Menschen als Ursache des Problems müssen auch Teil der Lösung sein" (Astrid Messerschmidt)
Mit Rabia Gürler und Leyla Rauch Tür an Tür - Integrationsprojekte gGmbH
Ziel des Workshops ist eine Sensibilisierung und Bewusstwerdung von Macht und Sprache im Kontext von Rassismus. Mit unserem Angebot möchten wir mit Ihnen zu den aktuellen Themen Rassismus und diversitygerechte Sprache in den Austausch kommen. Wir vermitteln Kompetenzen, beschäftigen uns mit Rassismus und thematisieren bewusste und unbewusste Ausgrenzungen und Zugangsbarrieren. Das Angebot soll uns Raum und Möglichkeiten zum gemeinsamen Erkunden bieten.
Mit Mustafa Ayanoğlu und Sebastian Oschwald Fachstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung
In diesem Workshop setzen wir uns mit dem Phänomen des antimuslimischen Rassismus´ auseinander. Ziel des Seminars ist es, Teilnehmer*innen für Erfahrungen von Diskriminierung und Rassismus zu sensibilisieren, Optionen zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung aufzuzeigen und die eigenen Handlungs-kompetenzen zu bestärken. Neben einer Auseinandersetzung mit den verschiedenen Dimensionen des antimuslimischen Rassismus und deren Auswirkungen für die Betroffenen, werden im Seminar hierfür außerdem praxisbezogene Fallbeispiele behandelt, anhand derer die Teilnehmenden Lösungsstrategien für herausfordernde Situationen in Schulen/Jugend-einrichtungen entwickeln können.
Mit Miriam Duran Integrationsbeauftragte Landkreis Oberallgäu und Annette Biaselski Anti-Rassismus Multiplikatorin an Schulen
Projektvorstellung: Anti-Rassismus-Multiplikator:innen geben Workshops an Schulen
Mit Anuradha Kalia Sprecherin gegen Diskriminierung (AGABY), Integrationsbeirätin Kempten
Mit Uta Manz Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage, Regionalkoordniatorin Schwaben
Wir betrachten Zitate aus der Zeitgeschichte mit dem wachen Blick auf diskriminierende Aussagen und Strukturen und spüren ihren zeitlichen Ursprüngen nach.
Infolgedessen beschäftigen wir uns mit der geschichtlichen Verknüpfung:
Wie setzen sich Sichtweisen und die damit verbundene Sozialisierung bis in die heutige Zeit fort?
Wie bedingen und unterstützen sich Ansichten und Herrschaftssysteme gegenseitig?
Die Methode bietet die Möglichkeit sich im Diskurs mit der Wirkmächtigkeit der Worte auseinanderzusetzen und den Diskriminierungs- und Rassismuskritischen Blick zu schärfen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.